Heraenium® P
Übersicht
Kobalt-Chrom-Haftlegierung für konventionelle Keramiken speziell für HeraCeram nach EN ISO 9693-1 und 22674.
Heraenium P wurde speziell für klassische Verblendkeramiken wie HeraCeram entwickelt. Heraenium P ist eine zuverlässige edelmetallfreie Legierung für die Herstellung von Gerüsten, beryllium-, cadmium- und bleifrei, mit hohem Kobalt- und Chromgehalt für eine optimale Verarbeitung bei guter Korrosionsbeständigkeit.
Insbesondere in Verbindung mit HeraCeram können ästhetische, hochwertige und zuverlässige Prothesen hergestellt werden. Die Kunden schätzen die gute Polierbarkeit. Die edelmetallfreie Legierung mit niedrigem WAK der Kulzer GmbH ist klinisch erprobt, biokompatibel und hoch korrosionsbeständig. Sie erfüllt alle Anforderungen der EN ISO 9693 und EN ISO 22674.
Zur Weiterverarbeitung der Legierung empfiehlt Kulzer die Einbettmasse Heravest Onyx, mit der passgenaue, glatte Gussergebnisse erzielt werden können.
Vorteile
- ohne Beryllium, Cadmium und Blei
- uneingeschränkter Indikationsbereich
- sehr gute Korrosionsbeständigkeit
- leicht polierbar
- WAK (25–500°C) = 13,8 μm/m*K
- laser-/phaserfähig und lötbar
Spezifikationslegende
Zusammensetzung:
w = Nach Weichglühen und Abschrecken
k = Verbundlegierung: Zustand nach dem Brennen der Keramik
v = Zustand nach dem Härten
s = Selbsthärtende Legierung, nach langsamem Abkühlen in der Form
Anmerkungen
A = Für langspannige Brücken und Suprakonstruktionen wird ein stabiles Gerüstdesign mit verstärkten Verbindungen und einem Querschnitt von 8–10 mm² benötigt. Zusätzlich müssen die Gerüste gehärtet werden.
B = Abhängig vom Kupfer- und/oder Silbergehalt kann es in einigen Fällen nach kurzer Tragezeit zu Verfärbungen bei Doppelkronen kommen.
C = In Ausnahmefällen können diese Legierungen auch für traditionelle Teleskopkronen mit parallelen Wänden sowie für die Stabguss-Technik verwendet werden, sofern die Querschnitte der Kronenwände, Approximalbereiche, Stäbe und laserverschweißten Verbindungen besonders dick sind und die Legierung anschließend gehärtet wird. Keine Anwendungsempfehlung für konische Kronen und Scherverteiler.
D = Typklassifizierung gemäß EN ISO 22674
Technische Daten, Schmelzen und Gießen:
Kontraindikationen
Bei Überempfindlichkeit (Allergien) gegenüber einem der Bestandteile der Legierung.
Nebenwirkungen
In Einzelfällen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) oder elektrochemisch bedingte lokale Missempfindungen berichtet.
Wechselwirkungen mit anderen Dentallegierungen
Bei Approximal- oder Antagonistenkontakt mit Prothesen aus unterschiedlichen Legierungen können galvanische Effekte auftreten. Andere Materialien müssen verwendet werden, wenn der Kontakt mit anderen Legierungen dauerhaft lokal elektrochemisch bedingte Parästhesien verursacht.
Hinweise:
1) Gemäß EN ISO 22674
2) 1 MPa = 1 N/mm², 1 GPa = 1000 N/mm²
3) Bei keramischer Verblendung benötigen diese Legierungen keinen zusätzlichen Härtungsprozess, um ihre maximalen physikalischen Werte zu erreichen.
4) Normalerweise sollte die Vorheiztemperatur 900 °C betragen. Bei Formfüllproblemen mit dünnen Copings wird empfohlen, die Vorheiztemperatur auf 950 °C zu erhöhen.
5) Für Aufbrenntechnik
Keramikbrand:
Hinweise
1) Beim Verblenden mit Keramiken mit höherer Brenntemperatur muss der Oxidbrand bei der höchsten Keramikbrenntemperatur durchgeführt werden; die maximale Temperatur von 950 °C darf nicht überschritten werden.
2) Oxidbrand: Bitte beachten Sie die Anweisungen des Keramikherstellers.
3) Befolgen Sie die Anweisungen des Keramikherstellers.
4) Härtung vor dem Brand (Konditionierung für Frästechniken): 930 °C, 15 Minuten, schnelles Abkühlen.
5) Bei Verblendungen mit Keramiken ist für diese Legierungen kein zusätzlicher Härtungsprozess erforderlich, um ihre maximalen physikalischen Werte zu erreichen.
6) 25 – 500 °C gemäß EN ISO 9693
Lote / Laser-Schweißdrähte:
Hinweise
* Die Arbeitstemperatur ist Teil der Bezeichnung des Lots.
** Empfohlene Flussmittel:
Edelmetall / Edelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
Edelmetall / Nichtedelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
Nichtedelmetall / Nichtedelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
1) Herador Lot V800 muss unter Vakuum gelötet werden. Graphit-Brennträger sollten verwendet werden.
2) Empfohlene Alternativlegierung.
3) Bei Verarbeitung mit HeraCeram.
4) Eine präzise Temperaturkontrolle muss sichergestellt sein. 740 °C dürfen nicht überschritten werden. Maximale Heizrate: 55 °C/min.







