Herador® G
Übersicht
Hochgoldhaltige Aufbrennkeramiklegierung gem. EN ISO 9693-1 und EN ISO 22674, hohe Festigkeit, hellgelb
Vorteile
- Goldanteil 82,8% (Edelmetallanteil 99,0%)
- geeignet für Einzelkronen und Brücken mit einem Zwischenglied
- Pd-frei
- besonders langjährige Erfahrung in der Anwendung
- besitzt mit nur vier Legierungskomponenten optimale Eigenschaften
Indikationen
- Kronen
- Kleine Brücken
Spezifikationen
Hochgoldhaltige Aufbrennkeramiklegierung gem. EN ISO 9693-1 und EN ISO 22674 | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Typ |
4 (v/k) | |||||||||||||
Farbe | hellgelb | |||||||||||||
Anwendungsbereich | 3.,4 | |||||||||||||
Zusammensetzung |
Au 82,8 Pt 16,0 In 1,0 Ir 0,2 |
Technische Spezifikationen, Schmelzen und Gießen | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schmelzbereich | 1130 ° - 1200 ° C | |||||||||||||
Vorwärmtemperatur | 900 ° C | |||||||||||||
Gießtemperatur | 1350 ° C | |||||||||||||
Schmelztiegel | Graphit | |||||||||||||
Dichte | 19,4 g/cm3 | |||||||||||||
Härte (HV5) | 150 (w/k), 190 (v), 120 (s) | |||||||||||||
0.2 % Dehngrenze (MPa) | 370 (w/k), 480 (v) | |||||||||||||
Bruchdehnung (%) | 11 (w/k), 9 (v) | |||||||||||||
E-Modul (GPa) | 95 |
Keramikbrand | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
WAK | 13,9 | |||||||||||||
Oxibrand | 880 ° C/ 5 min (vacuum, blasting) | |||||||||||||
Weichglühen | --- | |||||||||||||
Vergüten | 500 ° C/ 15 min. |
Lote/Laserschweißdrähte | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Lot |
Herador Lot 1060 S Herador/Maingold PF Lot 800 |
|||||||||||||
Laserschweißdrähte | Ø 0.3 mm x 200 mm |
Spezifikationslegende
Zusammensetzung:

w = Nach Weichglühen und Abschrecken
k = Verbundlegierung: Zustand nach dem Brennen der Keramik
v = Zustand nach dem Härten
s = Selbsthärtende Legierung, nach langsamem Abkühlen in der Form
Anmerkungen
A = Für langspannige Brücken und Suprakonstruktionen wird ein stabiles Gerüstdesign mit verstärkten Verbindungen und einem Querschnitt von 8–10 mm² benötigt. Zusätzlich müssen die Gerüste gehärtet werden.
B = Abhängig vom Kupfer- und/oder Silbergehalt kann es in einigen Fällen nach kurzer Tragezeit zu Verfärbungen bei Doppelkronen kommen.
C = In Ausnahmefällen können diese Legierungen auch für traditionelle Teleskopkronen mit parallelen Wänden sowie für die Stabguss-Technik verwendet werden, sofern die Querschnitte der Kronenwände, Approximalbereiche, Stäbe und laserverschweißten Verbindungen besonders dick sind und die Legierung anschließend gehärtet wird. Keine Anwendungsempfehlung für konische Kronen und Scherverteiler.
D = Typklassifizierung gemäß EN ISO 22674
Technische Daten, Schmelzen und Gießen:
Kontraindikationen
Bei Überempfindlichkeit (Allergien) gegenüber einem der Bestandteile der Legierung.
Nebenwirkungen
In Einzelfällen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) oder elektrochemisch bedingte lokale Missempfindungen berichtet.
Wechselwirkungen mit anderen Dentallegierungen
Bei Approximal- oder Antagonistenkontakt mit Prothesen aus unterschiedlichen Legierungen können galvanische Effekte auftreten. Andere Materialien müssen verwendet werden, wenn der Kontakt mit anderen Legierungen dauerhaft lokal elektrochemisch bedingte Parästhesien verursacht.
Hinweise:
1) Gemäß EN ISO 22674
2) 1 MPa = 1 N/mm², 1 GPa = 1000 N/mm²
3) Bei keramischer Verblendung benötigen diese Legierungen keinen zusätzlichen Härtungsprozess, um ihre maximalen physikalischen Werte zu erreichen.
4) Normalerweise sollte die Vorheiztemperatur 900 °C betragen. Bei Formfüllproblemen mit dünnen Copings wird empfohlen, die Vorheiztemperatur auf 950 °C zu erhöhen.
5) Für Aufbrenntechnik
Keramikbrand:
Hinweise
1) Beim Verblenden mit Keramiken mit höherer Brenntemperatur muss der Oxidbrand bei der höchsten Keramikbrenntemperatur durchgeführt werden; die maximale Temperatur von 950 °C darf nicht überschritten werden.
2) Oxidbrand: Bitte beachten Sie die Anweisungen des Keramikherstellers.
3) Befolgen Sie die Anweisungen des Keramikherstellers.
4) Härtung vor dem Brand (Konditionierung für Frästechniken): 930 °C, 15 Minuten, schnelles Abkühlen.
5) Bei Verblendungen mit Keramiken ist für diese Legierungen kein zusätzlicher Härtungsprozess erforderlich, um ihre maximalen physikalischen Werte zu erreichen.
6) 25 – 500 °C gemäß EN ISO 9693
Lote / Laser-Schweißdrähte:
Hinweise
* Die Arbeitstemperatur ist Teil der Bezeichnung des Lots.
** Empfohlene Flussmittel:
Edelmetall / Edelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
Edelmetall / Nichtedelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
Nichtedelmetall / Nichtedelmetall: geeignetes Flussmittel verwenden
1) Herador Lot V800 muss unter Vakuum gelötet werden. Graphit-Brennträger sollten verwendet werden.
2) Empfohlene Alternativlegierung.
3) Bei Verarbeitung mit HeraCeram.
4) Eine präzise Temperaturkontrolle muss sichergestellt sein. 740 °C dürfen nicht überschritten werden. Maximale Heizrate: 55 °C/min.
Downloads
Katalogpreise

